Rosenmontag 1994
by Harald Lang

Am Rosenmontag 1994 trafen sich die Kelterfreunde um 14.00 in der Spitz. Neben einigen Kelterfreunden fehlte traditionsgemäß unser auf Lebenszeit gewählter, 1.Vorsitzende Klaus Kilian. Die Mutprobe, den hauseigenen Spitz-Apfelwein zu vernichten, blieb uns erspart. Charly hatte genießbaren Apfel-Stoff im Haus.
Gegen 14.30 starteten wir Richtung Gänsberg-Gebirge.
Nach Passieren der letzten Wohnhäuser, legten wir sofort die 1.Rast ein. Die von einem Unbekannten nicht zu ermittelnden Spender servierten Pfläumli und der mitgeschleppte Apfelwein, erfrischten uns für den weiteren Weg.
Da sich die Fachleute über den kürzesten Weg nach Krumbach nicht einigen konnten, trennten sich kurzzeitig unsere Weg ein mehrere Wandergruppen. Beim Abstieg nach Krumbach versteckte sich ein Kelterfreund hinter einem dünnen Obstbäumchen, um zu pinkeln. Er hatte die Stärke des Gegenwindes unterschätzt, und versaute sich beide Hosenbeine. 
Erfreulicherweise trafen wir geschlossen in Krumbach ein, und tranken den restlichen mitgeführten Apfelwein vorm Lamm aus. Die lange Wegstrecke hatte bei unserem langjährigen Protokoller und Zillertal-Fan Hubert K. schon deutliche Spuren hinterlassen. Auf das Kommando Wir gehen lamm - sam rein betraten wir das Lokal. 
Nach den Einführungsrunden, Geburtstagslied, Jagen usw. mußte Lang auf den Klo. Dort konnte er unbemerkt folgenden Dialog zwischen den Herren Tschambo Wagner und Latzel Berg mithören: "Hey der Spiggel hengt aig dief." Antwort:" Do drinn soll me sisch net ins Gsischt gucke, sondern kontroliern, ob de Hoselatz zu iss."
Gestärkt durch Kochkäse mit Musik, begannen die ersten Schunkelrunden. Bedingt durch die niedrige Raumhöhe, konnte Lang nicht mit auf den Stühlen schunkeln. Richard Helferich trieb das Schunkeln mit ungebremstem Elan voran. Lang erzeugte, auf dem Boden stehend, den nötigen Gegenschwung. Dies hatte zur Folge, daß Richard Helferich auf dem direkten Wege vom Stuhl unter den Tisch ging. Ein paar Schunkel-Runden später revanchierte sich Richard. Lang und Wagner saßen unter dem Nachbartisch.
Vor dem Aufbruch in die Rosenhöhe, wurden noch diverse Wodka-Feige, Hütchen und Pils eingenommen. Die Vermutung, daß der Hintermüller mit der Wirtin durchgebrannt sei,
erwieß sich als falsch. Die beiden waren in Fürth, um die Musik-Kassette von den Zillertalern zu holen. Nach Rückkehr der beiden, tanzten die Kelterfreunde den verduzten
Stamm-Gästen vom Lamm ca. 50 mal den Jodel-Automaten vor.
Danach löste sich das Treffen in mehrere Gruppen auf.
1. Gruppe: abgefüllte nach Hause
2. Gruppe: Hähnchen-Freunde in die Kättel
3. Gruppe: Fastnachter, Tanzwillige und stepplische in die Rosenhöhe
Rückfragen haben ergeben, daß die Besucher der Rosenhöhe sich an das Aussehen des Präsidenten erinnern können, zum Programm aber keine Aussage machen können. Tschambo glaubte in der Rosenhöhe Leichen vor sich zu sehen, als plötzlich die Zee-Nickel Hubert und Lola von der Kättel kommend um 24.00 vor Ihnen standen. Tschambo wartete etwa eine halbe Stunde auf sein 1. Bier, danach erklärte er energisch der Wirtin: Moi Modde die Hirte-Marie hot do hin dreißisch Joahr bedient, unn isch häb Dorscht. Darauf hin bekam er sofort ein Pils. Als die Helden der Rosenhöhe müde waren, fanden auch sie auf nichtbekannte Weise den Heimweg.
Tschambo und Möff wurden um 3.00 im Jugendheim gesichtet.
Trotz Licht im Anker fand Tschambo den Heimweg zu Kollege Lang.

 

Jahresabschlußtreffen 1994 by Harald Lang

Das Jahresabschluß-Treffen fand wieder in der Spitz statt. Nach kurzer Anglüh-Zeit fühlten wir uns in den umgebauten Räumen wieder wohl. Unser 1. Vorsitzende Klaus Kilian konnte ausnahmsweise unserem Treffen  nicht beiwohnen. Einige Kelterfreunde zogen es vor, zunächst am Kameradschaftsabend der  Feuerwehr im Nebenzimmer der Spitz teilzunehmen. Als die ersten Feuerwehrmänner zu uns stießen, war es naheliegend, einige spitze Pfeile in Richtung Fürther Wehr abzuschießen. z.B. Schlauchfest.
 Tex unterband diese Sticheleien mit dem Satz:  Woann oane noch woas seigt, holl isch die vunn do owwe all runne. Somit war das Thema Feuerwehr für diesen Abend gestorben.
Walter Lannert gab eine Geschichte zum Besten,  die durch verdeckte Handzeichen angezweifelt wurden.  Toni Berg konnte diese Story jedoch mit folgendem Satz bestätigen:  Moin Kollege Klaus aus Rettisch hott däss aa gsoat.  Albert Maser kam gegen 21.30 zu uns.  Frage von Walter Lannert: Wou kimmscht du doann heer?  Alle isch war bei moiner Oma uff em 84. Geburtsdoag.  Darauf hin Lannert: Woas die schafft noch beim Freudenberg.  
Kommentar von Norbert Kilian nach dem Liijebeitel-Lied "Schei wie dehoam" Er Leit kratzt e mool den Schoalz vunn de Deck.
 Toni Berg hatte die fixe Idee, seinen Feuerwehrkameraden einen besonderen Genuß zu bieten, er wollte uns mit einer Kachel bestechen, um der Wehr auf dem Kameradschaftsabend ein paar Lieder vorzutragen. 
Erst nach langem Überlegen, fiel Hubert K. das geeignete Lied ein: "Brennend heißer Wüstensand."  Zum Vortrag des Liedgutes kam es mangels mutigen Sängern jedoch nicht
Kultureller Höhepunkt des Abends war das Hintermüller-Varietee. Stargast Hans-Peter baute vor unseren Augen seine Show auf. Er legte zwischen 2 aufeinander gestellte Bierflaschen einen Geldschein. Die Aufgabe war, den Geldschein ohne die Flasche zu berühren, zu entfernen. Die Bierflaschen durften nicht umfallen. Charly Bauer hatte zwei Alternativen vorgeführt, die aber nicht die Anerkennung des Künstlers fanden.  Der Meister schlug folgende Wette vor: Bei drei mißglückten Versuchen, eines Kandidaten, bekommt er  der Meister DM 20,00. Bei Gelingen zahlt er eine Kachel für die Kelterfreunde.  Nach kurzer Überlegung begann es bei Tschambo in den Fingern  zu jucken. Er nahm die Wette bzw. Herausforderung an.  Tschambo nahm den Geldschein und zog ihn einfach zwischen den Flaschen heraus.  Kommentar vom Hintermüller: Zufall 
Diese einfache Lösung von Tschambo konnte er nicht im Raum stehen lassen. Er, Hintermüller, führte vor wie man es richtig macht, doch es gelang trotz jahrelanger Übung und langer Konzentration dem Meister nicht. Seinen Frust mußte er bei Tschambo ablassen: Dess gelingt der nett nochmoal. Tschambo schritt ruhig und gelassen zu den Flaschen und zog den Geldschein wiederum unfallfrei heraus.  Der Meister bemühte sich weiter, konnte aber bei seinem Trick  keinen Erfolg verbuchen. Sichtlich entnervt schrie der Künstler in Richtung Tschambo: Ein drittes Moal gelingt der dess nett. Tschambo glaubte selbst nicht an den dritten Erfolg. Er ging lässig und souverän ein drittes Mal zu Werk. Er zog einfach wieder am Schein, und die Flaschen standen. Der Aufforderung vorn Hintermüller: Ein Viertes Mal den Schein zu ziehen, folgte Tschambo nicht.  Kommentar vom Hintermüller:  "Der macht joo sunscht nix oanneres unn iibt schunn seit zwaa joahr dehoam." 
Fazit: Hintermüller gab sich geschlagen, wir hatten eine Kachel und einen neuen Star des Abends. 
Adi Daum stellte unverschämter Weise nach einer Stunde Gasttrinker,  den Antrag auf Mitgliedschaft.  Er wollte seinen Antrag durch ein Kampftrinken mit Lang positiv beeinflussen. Lang mußte, sichtlich geschockt, die Blitz-Sauf-Kunst von Adi anerkennen. Trotz dieser beeindruckenden Schluck-Demonstration, lehnte die Versammlung den Antrag wie folgt- ab:  Gast- und Kampftrinker immer -Kelterfreund nie.  
Tex kam von einer Pinkelpause mit einem unverwechselbaren Grinsen zurück. Er hatte mit Freude festgestellt, daß unter den Kelterfreunden auch ein Tierfreund ist. Eine Viertelstunde nach dem Mitternachtshähnchen-Essen hörte Tex das Hähnchen von Tschambo auf dem Klo wieder fliegen. 
Zu fortgeschrittener Stunde kam es auf Grund einer Aussage von Walter Lannert zu kurzzeitigen Verwirrungen.  Er stellte unsere Rosenmontags-Veranstaltung wegen zum Teil geringer Beteiligung in Frage. Im Spitz-Keller war für kurze Zeit Totenstille. Man war über diesen Schwachsinn so geschockt, daß man ihn nicht  angriff, und sein Gelawer seinem desolaten Zustand zuschrieb.Ich denke wir können heute die richtige Anwort geben.